Nicht nur Sie und Ihre Familie werden sich an den edlen Silberschmuckstücken erfreuen, auch Freunde und Bekannte, die zu Besuch kommen, werden staunen. Schönes Tafelsilber in einer Glasvitrine oder auf einer Anrichte ist immer ein absoluter Eyecatcher – und passt zu jedem Einrichtungsstil. Denn Tafelsilber ist Zeitzeuge einer vergangenen Epoche und dennoch zeitlos. Ähnlich wie ein antikes Solitärmöbel setzt in einer sehr modern eingerichteten Wohnung der nostalgisch angehauchte Silberschmuck einen glanzvollen Kontrapunkt. Werten Sie Ihr Zuhause mit dem einen oder anderen Silberschmuckstück auf und erfreuen Sie sich an der wunderschönen Wertanlage. Wer sammelt, zählt sich zu den ästhetischen Menschen und umgibt sich gerne mit schönen Dingen. Wer sich für Silber als Sammelobjekt entscheidet, umgibt sich außerdem noch mit Werten.

Das Sammeln steckt uns im Blut. Was für die Jäger und Sammler der Steinzeit noch überlebensnotwendige Tätigkeit war, ist heute für viele Menschen weltweit zum erfüllenden Hobby geworden. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Kulturkreis sammeln sie Gegenstände von der Armbanduhr bis hin zur Zuckerdose. Die Suche nach einem besonders schönen oder seltenen Stück macht dabei genauso viel Freude wie der Besitz eines ausgesuchten Neuerwerbs. Indem wir uns im Alltag mit schönen Dingen umgeben erhöhen wir gleichzeitig unsere Lebensqualität. Wer sammelt setzt auf Klasse statt Masse. Sammlerstücke lassen sich nicht mit wenigen Mausklicks im Internet bestellen oder um die nächste Ecke finden. In einer immer konformer werdenden Welt, bewahren sich Sammler ihre Individualität und legen Wert darauf, sich mit zeitlos schönen Dingen zu umgeben, statt jeden Modetrend hinterher zu rennen.

Besonders das Sammeln von Kunstobjekten und Antiquitäten aus Edelmetallen wie Gold oder Silber bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Allen voran sind hier Gebrauchs- und Kunstobjekte so wie Schmuck aus Silber zu nennen. Sowohl Anfänger als auch Experten finden in diesem Segment ein reichhaltiges Angebot und der Einstieg in dieses Sammelgebiet ist bereits mit verhältnismäßig geringem finanziellem Aufwand möglich. Als weiterer Pluspunkt kommt hinzu, dass Ihre Investition durch den reinen Materialwert des Sammlerstückes abgesichert wird. Silber kann – falls man das wünscht – jederzeit verkauft werden. Das ausgegebene Geld ist deshalb nie wirklich verloren.
Die Motive aus denen wir sammeln mögen sich im Laufe der Zeit geändert haben, aber genau wie zu Urzeiten sind auch heute Wissen und Erfahrung entscheidend für den Erfolg. Um die nötige Erfahrung zu erlangen, braucht es Zeit. Das erforderliche Grundwissen hingegen können Sie recht schnell erwerben, und die Lektüre dieses Textes ist der erste Schritt auf Ihrer Reise durch die faszinierende Welt der Antiquitäten und des Kunsthandwerks. Auf Ihrem Weg werden Sie viele faszinierende Dinge lernen und viele ausgesprochen interessante Menschen Kennenlernen.

Wer Silber sammelt, sollte sich gründlich informieren, bevor er Geld ausgibt. Es müssen sehr viele Punkte beachtet werden, damit aus einem Käufer auch ein erfolgreicher Sammler wird. Grundsätzlich kann natürlich jeder das kaufen, was ihm gefällt. Wer sich in eine hübsche Teekanne aus Silber verliebt, das nötige Geld besitzt und die Dose auf den Teetisch stellen will, sollte sie kaufen. Warum auch nicht?
Ein Sammler wird jedoch einen Schritt weitergehen und sich fragen, wie andere Käufer diese Dose in einigen Jahren betrachten werden.

Zu allen Zeiten wurden Silbergegenstände nicht nur als Zeugnisse vergangener Kulturen gesammelt, sondern auch als wertbeständige Kapitalanlage. Seit der Antike bildet Silber die Grundlage fast aller Währungen. Die Menschen waren in der Lage durch das Horten von Silbergegenständen eine gewisse Kapitalrückstellung für Notzeiten zu bilden. Nur im römischen Kaiserreich, in Deutschland ab 1873 und in der heutigen Zeit wurde Gold bevorzugt.

Silber ist bereits heute knapp und wird in Zukunft noch viel knapper und kostbarer werden. Die weltweiten Silbervorkommen sind etwa 17mal größer als die Goldvorkommen. Das Metall wird nur teilweise direkt gefördert, sehr viel Silber fällt als Nebenprodukt bei der Gewinnung anderer Metalle an.

Aktuell beträgt die weltweite Silbernachfrage jährlich etwa 30 Tausend Tonnen. Die derzeitige Minen-Produktionsmenge von knapp 24 Tausend Tonnen ist bereits heute nicht mehr in der Lage, die Nachfrage vollständig zu decken. Etwa 20 % des Silbers, ca. 5 Tausend Tonnen, stammt deshalb schon heute aus dem Silberrecycling. Zu den aktuell niedrigen Preisen (<50 USD/Unze) lohnt die Erschließung neuer Förderstätten nicht.

Richtig interessant wird es, wenn man die Menge des für Investmentzwecke zur Verfügung stehenden Silbers auf die Weltbevölkerung umrechnet. Sicher ist dies rein spekulativ, dennoch sollten Sie sich vor Augen führen, dass aktuell bei genau gleicher Verteilung des Silbers weltweit jeder Mensch nur eine viertel Unze (7,8 Gramm) Silber besitzen würde. Dies entspricht einem Wert von etwa 4,25€.

Anders gesagt: Besitzt ein Mensch 100 Unzen Silber, so gehen 99 andere leer aus. Übertragen auf Deutschland, einem Land mit hoher Finanzkraft, bedeutet dies: Wenn jeder der 45 Millionen erwerbstätigen Deutschen 31 Unzen (965 Gramm) Silber für etwa 525€ kaufen würde, wäre der weltweit handelbare Bestand des Edelmetalls aufgekauft.

Das von Privatpersonen bereits aufgekaufte Silber dürfte für viele Jahre in Tresoren und Vitrinen verschwunden sein. Da auch viele Staaten und Banken auf Silberreserven setzen, könnte es in den nächsten Jahren durchaus schwierig werden als Privatperson gegenständliches Silber zu erhalten. Dies ist sicherlich beruhigend für all jene, die angesichts der weltweit exponentiell steigenden Geldmenge und dem rapiden Anstieg von Investment-Käufen bereits auf Silber als Wertanlage setzen.

Physisches Silber vs. Papier-Silber

Vergleicht man die physische Jahresproduktion der Edelmetalle Gold und Silber mit den jeweiligen Handelsvolumina an den wichtigsten Edelmetallbörsen, der New York Commodity Exchange

(COMEX) sowie dem London Bullion Market (LBMA), dann stellt man eine starke Abweichung zwischen dem an den Börsen gehandelten Volumen und dem tatsächlichen Produktionsvolumen fest.
Glaubt man den aktuell im Internet verfügbaren Zahlen, so besitzt jede lebende Person derzeit Silber im Wert von etwa 425€, dies entspricht etwa 25 Unzen. Wie kann das aber sein?

Die Besitzer dieser enormen Silbermengen haben kein materielles Silber, sondern verfügen nur über Silber auf dem Papier in Form von beispielsweise Schuldscheinen. Sie haben zwar theoretisch die Möglichkeit, diese Papiere in Krisenzeiten gegen Edelmetall einzutauschen. Dass dies in der Realität tatsächlich möglich ist, muss allerdings bezweifelt werden, da sich heute etwa einhundert Menschen mit Papier-Silber-Invests eine Unze physische Silber teilen. Dies entspricht einer Ratio von 100:1,

bei Gold sogar einer Ratio zwischen 150 und 300:1.
Im Gegenzug impliziert das im Verhältnis überdimensionale Umsatzvolumen an den Rohstoffbörsen ein mehr als ausreichendes Angebot. Dieses Angebot resultiert ausschließlich aus Papierkontrakten
am Future-Markt. Daher lässt sich der Gold- und Silbermarkt in einen physisch-reellen Markt und einen Papiermarktaufspalten. Das überdimensionierte Ausmaß des Börsenhandelsvolumens lässt sich dadurch erklären, dass die jeweiligen Gold- und Silberreserven in den Lagerhäusern der Edelmetallbörsen mehrfachmit Kontrakten belegt werden. Daher stellt der Papiermarkt für Edelmetalle ein Vehikel dar, das es erlaubt, die Gold- und Silberpreisbildung durch die Ausübung von Leerverkäufen zu beeinflussen bzw. einen angebotsdefizitbedingten Anstieg des Gold- und Silberpreises zu verhindern. Da die weltweiten Vorräte an Gold und Silber stetig abnehmen, kann das Ungleichgewicht von physischem Angebot und physischer Nachfrage nicht auf Dauer bei dem aktuellen Preis bestehen bleiben. Mit einem zunehmenden Angebotsdefizit werden auch die Möglichkeiten der Preisbeeinflussung über den Papiermarkt schwinden.

Was Silber heute ohne diese Mechanik wert wäre, darüber lässt sich nur spekulieren. Zumindest wäre der Wert höher, zudem Silber anders als Gold, auch fortlaufend und immer schneller verbraucht wird. Wissenschaftler beklagen, dass wir Menschen dieses ungemein wichtige Metall so gedankenlos unwiederbringlich verbrauchen. Gemeint ist, dass Silber durch seinen niedrigen Preis kaum zum Recycle lohnt, in jedem Telefon, Auto, Computer, Spiegel und jeder Solaranlage wird dieses Metall eingesetzt und landet am Ende auf dem Müll. Die ehemals konzentrierten Silbervorkommen in der Erde werden buchstäblich in alle Winde und Ozeane verstreut, mit jedem Produkt das wir Menschen verkonsumieren. Die Wiedergewinnung ist nahezu unmöglich, zumindest mit deutlich höheren Förderkosten als 14€ pro Unze, Stand heute.

Chinas Einflussnahme auf die Goldpreisentwicklung
Seit 19. April 2016

Bereits seit Längerem ist bekannt, dass China die Entwicklung des Goldpreises beeinflussen möchte. Im Reich der Mitte wird jedoch nicht nur das meiste Gold gefördert sondern auch importiert. Die Chinesen haben aus verschiedenen Gründen weltweit den höchsten Goldverbrauch. Derzeit werden die Referenzpreise für Gold, ausgewiesen in Dollar je Unze, in London gemacht. Zwei Mal täglich richten sich die Akteure an den Finanzmärkten an diesen Referenzpreisen aus. In London sind zwölf Organisationen an dem Preisbildungsmechanismus beteiligt, China hingegen kommt derzeit auf 18.

Geplatzte Immobilien-Blasen, die immense Staatsverschuldung und die verschiedenen Bankenkrisen haben das Vertrauen der Menschen in Papierwährungen zutiefst erschüttert. Diese Achillessehne unserer Wirtschaft hat die chinesische Goldbörse in Schanghai (SGE) erkannt und legte am 19. April 2016 einen in Yuan ausgewiesenen Benchmark-Goldkontrakt über physisches Gold vor. Analysiert man die Informationsbroschüre der SGE genauer, so ist dort klar herauszulesen, dass diese Maßnahme der Chinesen zu einem realistischeren Goldpreis führen soll. China verfolgt demnach die Strategie, die Preisfestsetzung für physisches Gold von London nach Asien zu verlegen.

Das wirtschaftlich aufstrebende Land möchte sich als Weltmacht behaupten. Es möchte eigenbestimmt arbeiten und sich von London und Washington nichts mehr vorschreiben lassen, schon gar nicht den Goldpreis. Der von Peking selbst festgesetzte Goldpreis ist ein weiterer Schritt zu mehr Autonomie. Zudem sind sich die Chinesen sehr wohl bewusst, dass zahlreiche westliche Volkswirtschaften ohne die Investitionen aus Fernost am Boden lägen.

Zweifelsohne sind jedoch auch die westlichen Zentralbanken mit Ihrer Finanzpolitik mitverantwortlich für den kontinuierlichen Wertverlust von Dollar und Euro. Es ist also nicht verwunderlich, dass immer mehr Länder auf eigene Goldvorräte setzen.

Gold oder Silber?

Von welchem Metall sind eigentlich mehr Ressourcen vorhanden
Betrachtet man die Zahlen die belegen, wie viel dieser beiden wertvollen Edelmetalle von Menschenhand bis heute aus dem Boden befördert wurde, so sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: Waren es rund 174 Tausend Tonnen Gold, so konnten im Gegenzug 1.711.672 Tonnen Silber aus dem Boden gehoben werden. Das bedeutet, dass sich zehnmal mehr Silber im Umlauf befindet als Gold. In den letzten Jahren hat sich dieses Verhältnis etwas geändert und steht mittlerweile nur mehr bei 1:8, dennoch bleibt die Frage, welche Menge der beiden Metalle sich noch unter der Erde befindet. Natürlich hat Gold einen höheren Wert, was vor allem an seiner Rolle als wichtigste Geldanlange außerhalb des Finanzsystems liegt.

Sieht man sich den Wertunterschied zwischen Gold und Silber an, so liegt dieser aktuell bei 70 und das bedeutet, dass 70 Unzen Silber gleich viel wie eine Unze Gold wert sind. Vor einigen Jahren sah das aber ganz anders und so erhielt man noch im August 2011 einen Gegenwert von 41. Im Jahr 1981, als sich die Edelmetallhausse auf dem höchsten Stand befand, war es sogar nur eine Gold-Silber-Ratio von 17. Betrachtet man diese Zahlen, können wir eindeutig feststellen, dass sich Silber aktuell auf einem absolut unterbewerteten Tiefstand befindet, der sich in den nächsten Jahren schlagartig ändern könnte und höchstwahrscheinlich auch wird.

Könnte es sein, dass das Silber in den nächsten Jahren knapp wird?

Sieht man sich die bereits erwähnten Zahlen des Silberabbaus im Vergleich zu dessen steigenden Verwendungsgebieten an, kann die einzig logische Antwort auf diese Frage „Ja“ lauten. Daher werden auch die privaten Silberankäufe zulegen, um eine krisensichere Wertanlage zu erhalten. Mit dem hier erhaltenen Insiderwissen, wird sich bestimmt auch das Gefühl in Ihnen breit machen, dass Sie gerne ein paar Unzen Silber besitzen möchten, um so am steigenden Wert des Metalls teilhaben zu können. Allerdings sollten Sie sich trotzdem darüber im Klaren sein, dass Sie aktuell und kein Geld mit diesem Metall verdienen können, da es immer lange Zeit dauert, bis sich der Wert eines Metalls verändert. Daher müssen Sie schon bereit sein Ausdauer zu beweisen, falls Sie in Silber als Wertanlage investieren möchten, dennoch gibt es einen ganz entscheidenden Vorteil, den der Ankauf von Silber mit sich bringt und der keinesfalls übersehen werden sollte. Haben Sie sich erstmal dazu entschieden, sich den ein oder anderen wunderschönen Kunstgegenstand aus diesem wertvollen Metall zu gönnen, wird dieser auf unvergleichliche Weise Ihre vier Wände verschönen und Sie haben Ihr schwer verdientes Geld in einer von Krisen gebeutelten Zeit in eine vertrauenswürdige und vielversprechende Wertanlage investiert. Deshalb ist es absolut empfehlenswert, sich jetzt in paar silberne Schätze zuzulegen und Sie werden sehen, dass Sie diesen Schritt nicht bereuen werden.
Auch wenn es aktuell keine offizielle Knappheit an Silber zu geben scheint, sieht es ganz danach aus, dass sich das in Zukunft bald ändern könnte.

Die industrielle Nachfrage

So wird in der Industrie 33mal mehr Silber als Gold verwendet. Vor allem in der immer weiter wachsenden Fotoindustrie wird sehr viel des silbernen Edelmetalls benötigt, aber auch ohne diesen ständig wachsenden Markt mit einzubeziehen wurden im Jahr 2011 15,1 Tausend Tonnen verarbeitet. Ohne Silber scheint in unserer Industrie nichts mehr zu gehen und so ist es kaum verwunderlich, dass sogar bei der Produktion von Autos eine Unze an Silber pro (!) Exemplar verbaut wird. Während bei den verschiedensten Prozessen unserer modernen Industrie nur zehn Prozent des beförderten Goldes verarbeitet werden, sieht diese Zahl bei Silber bereits ganz anderes aus und beträgt sage und schreibe 47 Prozent. So stieg der Wert des Silbers in den Jahren 1990 bis 2011 um durchschnittlich 2,7 Prozent an und seit dem Jahr 2003 ist dieser Wert trotz steigenden Silberpreises und der Wirtschaftskrise nochmals auf 3,5 Prozent gestiegen.
Die einzigartigen viphysikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften, die Silber auf sich vereint, sind die Haupt Argumente für den enormen Verbrauch von Silber in der Industrie. Die Anwendungsgebiete sin, wie gerade erwähnt, breit gestreut, so dass uns verarbeitetes Silber im alltäglichen Leben ununterbrochen begegnet. Das Edelmetall Silber ist der dienlichste elektrische Leiter undoxidiert im Gegensatz zu Kupfer oder Aluminium nicht mit Sauerstoff, so dass elektronische Bauteile aus Silber wesentlich dauerhafter und verlässlicher sind. In der Supraleitertechnologie, die eine Minimierung des elektrischen Widerstandes und damit einhergehend eine nahezu verlustfreie Stromweiterleitung ermöglicht, kommt diese Eigenschaft zum Tragen.

Die Schmuckindustrie

Dieser Anteil an der Silbernachfrage wird analog zu den Erläuterungen zu Gold gehortet und
hat in den vergangenen Jahren ein stetiges Wachstum erfahren. In diesem Zusammenhang eröffnen insbesondere Wohlstandssteigerungen im asiatischen Raum Potentiale für einen weiteren Nachfrageanstieg in diesem Sektor, zumal Silberschmuck als Einstieg als eine preiswerte und attraktive Alternative zu Gold an Beliebtheit gewinnen sollte.

Das Edelmetall Silber als Investment – Münzen & Barren

Die Investmentnachfrage nach Silber bildet mit knapp 7 % lediglich einen geringen Anteil an der Gesamtnachfrage ab. Seit die Gebrüder Hunt Mitte der 70er Jahre in einer beispiellosen Spekulationsblase den nominalen Silberpreis auf über 50 USD pro Unze hievten, haftet an dem Silbermarkt der Ruf des Zockertums. Das geringe Volumen auf dem Markt für Silber macht die Preisbildung anfälliger für geringe Veränderungen in der Angebots-Nachfrage- Konstellation. Silber ist aufgrund seines Preises seit jeher das „Gold des kleinen Mannes“ und hat als Werterhaltungsmittel
alle Krisen, Kriege und Regimes überstanden. Unter Berücksichtigung des dem Silbermarkt anhängenden Rufes und der analog zum Goldmarkt vollzogenen negativen Meinungsmultiplikation
ist das Edelmetall Silber als Investment noch stärker aus dem Blickfeld geraten als sein großer goldener Bruder. Zudem ist der Silbermarkt mit einem jährlichen Volumen von ca. 16 Mrd. USD relativ klein, so dass bereits geringe Änderungen in der Angebots-Nachfrage-Konstellation eine starke Wirkung auf den Preis haben können.

Zukünftige Nachfrage nach Silber

Viele Fertigungsbetriebe dürften auch in Zukunft verstärkt Silber benötigen, in bestimmten Sparten dürfte die verarbeitete Menge sogar erheblich steigen. Hierfür mit verantwortlich ist das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer Ostasiens (z. B. China, Indien), Osteuropas (z.B. Russland) und Lateinamerikas (z. B. Brasilien) sowie die Weiterentwicklung bestehender und Entdeckung neuer Silber erfordernder Produktionsgüter.

Prognosen zufolge wird bis zum Jahr 2020 die weltweite Silbernachfrage der Industrie auf 22 Tausend Tonnen ansteigen. Daraus ergibt sich, dass sich die jährliche steigende Nachfrage auf etwa fünf Prozent erhöht. Alleine die Industrie würde dann 9/10der weltweite Silberförderung 2011, dem Jahr mit der höchsten Silberfördermenge aller Zeiten, verarbeiten. Die Nachfrage stieg in Unternehmen die RFID-Chips, Solarzellen und Wasserreinigungsanlagen fertigen die letzten Jahre rapide an.