Das Art Dèco

Im Jahre 1925 wurde eine Ausstellung in Paris unter dem Namen „Exposition Internationale des Arts Décoratifs“ durchgeführt, deren Name später für den dort vorherrschend gezeigten Stil übernommen wurde: „Art Déco“. Die Ausstellung ging zurück auf eine Initiative führender französischer Künstler, die 1901 die „Société des Artistes Décorateurs“ gegründet hatten, und war ursprünglich, durch den Krieg verzögert, schon für 1915 geplant. 

„Das Überflüssige ist das Notwendige“ 

Dem Art Déco fehlt ein zugrundeliegendes Stilmerkmal oder eine stilbildende Anschauung. Vielmehr handelt es sich, inmitten des allgemeinen Aufbruchs der „Klassischen Moderne“, um eine gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit des Materials, Intensität der Farben und Sinnlichkeit des Themas. Alles das war schon im Jugendstil angelegt – vor allem im französischen, wo man im Überflüssigen das Notwendige sah: „le superflu – chose la plus nécessaire„.

Eine Wurzel des Art Déco lag in der Gründung der Wiener Werkstätte durch die Secessionskünstler Josef Hoffmann und Koloman Moser und den Bankier Fritz Wärndorfer im Jahre 1903. Ihrerseits beeinflusst durch die geradlinigen Formen des englischen und schottischen Jugendstils um Charles Robert Ashbee und Charles Rennie Mackintosh, nahmen Hoffmann und Moser mit ihren orthogonalen Entwürfen für elegante Inneneinrichtungen vieles von dem vorweg, was noch in den späten 20er und 30er Jahren als modern gelten konnte. Mit dem Eintritt von Dagobert Peche im Jahre 1915 war der Weg der Wiener Werkstätte hin zum Art Déco endgültig festgelegt.
Das Zentrum des Art Déco (wie auch der Jugendstil) war jedoch ohne Zweifel Paris. Die großen Couturiers wie Jacques Doucet und Paul Poiret gaben durch neuartige Modeentwürfe die Vorgaben und wirkten vor allem mäzenatisch durch ihre Sammlungen und die Vergabe von Inneneinrichtungs-Aufträgen. Seine Anregungen bezog der Art Déco aus allen – auch den ihm entgegengesetzten – Strömungen der Moderne, die in Paris wie an keinem anderen Ort gebündelt waren: die Farben der Fauves um Henri Matisse; das Aufsplittern der Formen im Kubismus von Braque und Picasso; die Verehrung der Maschine durch die Futuristen um Umberto Boccioni; und sogar den auf Ornament verzichtenden Funktionalismus. 

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September 20, 2018, 12:00 PM CET
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