Auf gepflegte Art Geld anlegen: eine Investition in Tafelsilber
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Neben Aktien wird vor allem vermehrt in Sachwerte investiert. Neben Immobilien sind hier oft Wertmetalle besonders gefragt. In Form von Münzen oder Schmuck sind auf den Märkten kaum Stücke zu einem guten Preis zu erhalten. Es gibt aber Nischen, die noch nicht vollständig vom Boom der letzten Jahre mitgerissen wurden. Bei einer dieser Nischen handelt es sich um Antiquitäten wie etwa kunstvoll gestaltetes Tafelsilber und Sammlerobjekten. Vor allem zu Beginn des vorigen Jahrhunderts waren Silberobjekte im Stil von Art Deco oder im Jugendstil groß in Mode. Von daher möchte ich Ihnen in sechs Punkten kurz näher bringen, warum sich eine Investition gerade in diese Art von Antiquitäten in besonderer Weise lohnt und auszahlt.
1). Warum Tafelsilber und Designerobjekte aus Silber eine lohnende Alternative darstellen
In Zeiten von „Negativzinsen“ wünschen sich Anleger eine renditeversprechende und seriöse Investition. Tafelsilber erfüllt diese Erwartungen und „glänzt“ mit zusätzlichen Vorteilen. In einer Vitrine oder auf der festlich geschmückten Tafel sind die silbernen Schmuckstücke eine wahre Augenweide. Und ist die Sammelleidenschaft erst geweckt, steigt die Freude mit jedem neu erworbenen Stück.
Warum lohnt es sich eigentlich, Antiquitäten oder Designer Stücke aus Silber zu sammeln? Zunächst ist es dank dieses edlen Metalls möglich, Ihr Geld in Objekte zu investieren, die Ihnen aufgrund ihrer schönen Optik Freude bereiten und höchstwahrscheinlich, wenn Sie richtig investieren, auch noch eine Wertsteigerung erhalten werden. Des Weiteren handelt es sich beim Sammeln von Silber um ein wunderschönes Hobby, bei dem Sie wie ein richtiger Schatzsucher immer wieder neue Schätze entdecken und sich daran erfreuen können. Besonders im Kunsthandwerk spielt Silber eine entscheidende Rolle, was natürlich nicht nur an dessen Optik liegt, sondern auch an der Tatsache, dass dieses Edelmetall viel wertvoller ist als andere Materialien wie zum Beispiel Porzellan, Holz oder auch Glas.
Wir befinden uns aktuell (noch) in einer niedrigen Silberpreisphase. Sie können deshalb von den Vorteilen des antizyklischen Ankaufs und dem daraus resultierenden Gewinn eines steigenden Silberpreises in vollem Umfang partizipieren. Allerdings ist zu befürchten, dass diese Tiefpreisphase nicht mehr lange anhalten wird. Durch die steigende Nachfrage, bedingt durch optimierte Vernetzung der Sammler via Social Media und Internet sowie dem Wunsch vieler kaufkraftstarker Asiaten, in china Beispielsweise öffnen jedes Jahr ca. 500 neue Museen und diese benötigen Kontent, vermehrt auf Qualität statt auf Massenware zu setzen, dürften die Silberpreise in den nächsten Jahren ansteigen.
Und für den steigenden Silberpreis gibt es weitere gute Gründe: Wenn ein simpler Tweet eines Präsidenten in der Lage ist, kleine Beben an der Börse auszulösen, wünschen sich Anleger eine sichere Alternative – Silber. Auch die Brexit-Austrittsverhandlungen, in denen ca. 21.000 EU-Gesetze! diskutiert werden müssen, lassen unsichere Börsenzeiten erahnen. Ein Edelmetall wie Silber stellt eine lukrative Anlagealternative dar. Denn Silber wird im Gegensatz zu Gold auch in der Industrie stark nachgefragt – mit steigender Tendenz gerade auch im wirtschaftlich expandierenden asiatischen Raum. Tafelsilber nimmt dann nochmals eine Sonderstellung ein. Denn hier geht es nicht nur um den materiellen Wert, auch der immaterielle spielt eine große Rolle. LINK ZU Silbermünzen zu Tafelsilber.
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung weshalb Kunstobjekte in Form von Tafelsilber & Sammlerstücken gekauft werden sollte:
2. Zwei Arten der Generierung von Renditen: „Konservativ“ oder „Spekulativ“ – oder beides?
A). Das konservative Sammeln
Für weitere Informationen bitte das PLUS-Zeichen klicken.
B). Das Spekulative Sammeln
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2a). Kaufen Sie Qualität!
Made in China
Wahrscheinlich ist es Ihnen auch aufgefallen, dass nahezu fast jedes Produkt, dass wir im täglichen Leben verwenden mit dem kleinen Stempel „Made in China“ versehen ist. Tatsächlich werden mittlerweile gefühlte…….
3. Jugendstil und Art Deco – Kleine Einführung in die goldenen Zwanziger Jahre – SilberObjekte – & Aseccoires
Bei Kunstobjekten und antiquarischen Gebrauchsgegenständen zählt jedoch nicht nur das Material. Besonders begehrt sind inzwischen Stücke aus dem Zeitraum 1880 bis 1940. In dieser Epoche entstanden Objekte aus Jugendstil– und Art-Déco-Zeit in höchster Qualität, die bis heute jeden Wohnbereich und jeden liebevoll gedeckten Tisch auf eine wundervolle Art bereichern. Objekte dieser Zeit sind oft vielfach teuer als Stücke aus dem 18 oder 19 Jhdt.
Die letzten 150 Jahre im Schnelldurchlauf
Fangen wir mit dem Historismus an. Diese Stilrichtung löste Mitte des 19. Jahrhunderts den Biedermeier ab Ausschnitt aus Wikipedia zum Historismus:
„Stilgeschichte ein im 19. Jahrhundert verbreitetes und teilweise noch ins 20. Jahrhundert nachwirkendes Phänomen, bei dem man – vor allem in der Architektur – auf ältere Stilrichtungen zurückgriff und diese teilweise kombinierte.“
Japan: 1854, nach über zweihundertjähriger Isolation, wurde die Öffnung und Modernisierung des Landes erzwungen. Der japanische Stil auch, Japonismus genannt, nahm auf die neuen Stilrichtungen im Westen großen Einfluss.
Ab etwa 1880 entwickelte sich in England die Stilrichtung „Arts and Crafts“, allen voran durch William Morris.
Art Nouveu: Um 1900 in Paris, Laliqu. Sezession: Um 1900 in Wien, Wiener Werkstätte.
Jugendstil: in Deutschland, vor allem in Darmstadt und München, Richard Riemerschmid, um 1900. Dänemark: Skönkverke, Georg Jensen, Johann Rohde. Belgien, Henry van de Veld, Stil de Liberty in Italien.
Dann folgte der 1. Weltkrieg.
Ab 1919: Gründung der Weimarer Republik, Gründung des Bauhauses, Marianne Brandt, Wilhelm Wagenfeld, Naum Sluzky, Kandinsky.
Hyperinflation von etwa 1921 – 1923
1925-29: die goldenen Zwanziger Jahre, das Art Deco. Der Name wurde in den 60ger Jahren geprägt, durch die Weltausstellung 1925 in Paris: „internationale des arts décoratifs et industriels modernes“. Wichtige Silberschmiede: Emile Puiforcat, Tetard.
Emanzipation der Frau durch Neuerscheinungen: Damen ohne Korsett, kurzer Bubischnitt, Rauchen und das Autofahren waren auf einmal erlaubt. Die passenden Accessoires durften demnach als Statussymbol nicht fehlen: Neu entwickelte silberne oder goldene, mit Email verzierte Feuerzeuge, Schmink-Puderdosen, Zigaretten – Etuis, zusammen auch Minaudiere genannt
Prunk: Zu dieser Zeit werden von den bekannten Pariser Juwelieren die hochwertigsten Objekte angefertigt. Namhafte Hersteller wie: Cartier, Boucheron, Strauß Allard Meier aber auch andere europäische Länder: in Deutschland Louis Kuppenheim, Robbe & Berking, Koch und Bergfeld.
Vor allem die Kriegsgewinner lassen sich die teuersten und besten Accessoires anfertigen.
Die Goldenen zwanziger Jahre:
Die Erfindung des Fließbandes von Henry Ford, in den USA machte Automobile für die Gesellschaft allgemein bezahlbar und die steigende Zahl der Privathaushalte mit Automobil änderte natürlich die Möglichkeiten der Menschen. Außerdem erhielten immer mehr Haushalte Anschluss an das Telefonnetz, sodass die Welt vernetzter und damit kleiner wurde. Der wissenschaftliche Fortschritt in diesem Zeitalter war unfassbar groß.
Zu dieser Zeit werden nicht nur einmalige Stücke angefertigt, es werden auch viele wichtige moderne Innovationen hervorgebracht. Dunhill entwickelt 1922 ein Feuerzeug namens „Unique„, welches mit nur einer Hand bedient werden kann.
Durch die Prohibition in den Vereinigten Staaten von 1920 bis 1933, wurden in den illegalen Nachtclubs wilde Parties gefeiert. Jazz-Age, Cocktailshakers und Cocktails, rauchen wird schick und gefördert.
1921: Parfüm No. 5 von Coco Chanel kommt in Paris auf den Markt, der Gummibär wurde 1922 von Hans Riegel (Haribo) erfunden. 1924 wird das bekannte „Meisterstück“ von Montblanc zum ersten mal der Öffentlichkeit präsentiert und vieles vieles mehr, bis 1929 im Oktober der Stockmarket Crash in New York über Nacht Millionen von Menschen finanziell ruiniert. In der Folge gewinnt 1933 die NSDAP die Wahl in Deutschland. Das Streamline Design wird modern, dann beginnt Ende der Dreißiger der zweite Weltkrieg. In den 50er / 60er Jahren dominieren neue Formen und neue Designer die Kunst.
Der wirtschaftliche Aufschwung beginnt, Henning Koppel aus Kopenhagen wird zu eines der wichtigsten Designer der Nachkriegszeit.
Wenn Sie mehr über die Jahre 1880 bis 1940, insbesondere die goldenen Zwanziger informieren möchten, dann klicken Sie hier.
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4. Weshalb Kunden bisher solche Anlagemöglichkeiten meiden
Das bisher eher zurückhaltende Kaufverhalten im Bereich von kunsthandwerklichem Silberbesteck ist vor allem auf zwei Gründe zurückzuführen. Grund eins ist, dass nur wenige Anleger über ausreichende finanzielle Ressourcen verfügen, um ernsthaft in Sachen Edelmetalle einzusteigen. in diesem Feld hat sich der Markt bisher in anderen Bereichen konzentriert in denen es mehr um den reinen Materialwert der einzelnen Stücke ging. Umgekehrt war für den Kunstmarkt das Kunsthandwerk bisher eher von untergeordnetem Interesse. Entsprechend stellt kunstvoll gestaltetes Tafelsilber die Schnittstelle zwischen zwei vollkommen unterschiedlich ausgerichteten Märkten dar, die bisher nur wenig Beachtung fand. Für die Kunstsachverständigen war dabei die Beschäftigung mit der Wertentwicklung auf den Rohstoffmärkten ein Hemmschuh, während umgekehrt Anleger bei Gold und Silber lieber in Barren, Münzen oder höchstens noch Schmuck investierten. Für beide Seiten war und ist die andere Materie jeweils ein Buch mit sieben Siegeln. Für Anleger jenseits beider Lager, die ihr Geld bisher konservativ festverzinslich oder in Blue Chips Aktien angelegt hatten gilt diese Vorsicht in noch weit höherem Maße. Dies umso mehr, als es in der Vergangenheit immer wieder zu kurzzeitigen Hypes in Bezug auf Möbel aus dem Biedermeier o.ä. gab, bei denen die Investoren am Ende auf Stücken sitzen blieben, die nur noch ein Zehntel ihres Wertes besaßen, weil das Holz an sich keinen echten Materialwert hatte. Ähnliche Abstürze auf zehn Prozent des ursprünglichen Wertes sind bei antikem Silberbesteck nicht zu befürchten, eben weil es sich um Stücke auf massivem Silber handelt.
Warum machen das nicht schon andere Händler und Sammler?
5. Beispiel – Eine silberne Kanne, die auf einer Auktion für wenig Geld angeboten wurde
Um von der reinen Theorie zumindest ein Stück weit in die Praxis zu gehen hier nur ein kurzes Beispiel dafür welche Möglichkeiten der Markt für kunsthandwerklliche Silberwaren bietet. Dabei handelte es sich um eine Auktion in den USA bei welcher ein Schokokännchen aus Silber angeboten wurde, welches 1924 in Dänemark hergestellt wurde. Der Aufrufpreis lag bei 2000 US Dollar, wurde jedoch nicht erreicht. An der feinen Verarbeitung konnte der Mangel an Interesse nicht liegen. Gleiches galt im Hinblick auf den Schöpfer. Der Däne Georg Jensen ist in Sachen Silberschmiedearbeiten und Industriedesign eine echte Institution.
Der Designer dieser Kanne war Johann Rohde. Innerhalb eines Zeitraums von zwei bis zehn Jahren dürfte das hier in Rede stehende Stück eine Wertentwicklung machen, die sich zwischen den Faktoren 1,5 und 4 bewegt. Anders als etwa bei Möbeln aus dem Biedermeier ist dabei ein echter Absturz nicht zu befürchten, weil bereits der Materialwert der Kanne an sich für ein hohes Maß an Wertbeständigkeit sorgt. Hierbei handelt es sich um eine spekulative Investition.
Georg Jensen
Erster Textabschnitt von Wikipedia:
Georg Arthur Jensen,31. August 1866 in Raadvad, bei Kopenhagen; † 2. September 1935 Ebenda, war ein dänischer Silberschmied und Künstler, dessen Silberschmiedearbeiten in funktionellem Stil das Industriedesign der skandinavischen Länder mitgeprägt haben. Er war auch Gründer der renommierten Silberfirma Georg Jensen Sølvsmedie.
Zahlreiche Designer wurden durch ihre Arbeit in den Silberschmieden von Georg Jensen sehr bekannt. Zu erwähnen wären an dieser Stelle beispielsweise Johann Rohde, (siehe gerade empfohlene Schokoladenkännchen oben), Harald Nielsen, Sigvard Bernadotte, oder Henning Koppel, Torun Hübe Bülow, Magnus Stephansen. Johann Rohde war lange bevor er selbst Designer in der Manufaktur wurde, von der Handwerkskunst des Meisters beeindruckt…..
Wenn Sie mehr über Johann Rohde lesen möchten, dann klicken Sie bitte das PLUSzeichen.
6. Diese Kunstnische ist ein absoluter Geheimtipp
Wie das Beispiel im letzten Abschnitt zeigt, finden selbst interessante Stücke aus den Zwanzigerjahren oftmals keine Abnehmer, weil zu wenige Menschen sich mit Silber und Kunstepochen gleichzeitig auseinander setzen. Entsprechend ist eine Investition in diesem Bereich weiterhin so etwas wie ein hier bewusst und offensiver sehr offen behandelter Geheimtipp. Bei einem überhitzten Immobilienmarkt, einen relativ hohen Goldpreis und einem aus den Fugen geratenen Kunstmarkt dürfte…
Fazit:
Die Ausführungen sind am Ende etwas länger geraten, als ich dies ursprünglich beabsichtigt hatte. Andererseits wollte ich Ihnen einen echten ersten Einblick in ein spannendes Betätigungsfeld in Sachen Geldanlage geben.
Für nähere Informationen können Sie gerne meine Webseite weiter durchstöbern, ich habe einige Beiträge zu Silberobjekten aus den 1920ger schon geschrieben. Oder hier mein E-Book zum Thema Sammeln von Tafelsilber, Acessoires und Sammlerstücken bestellen.
Besonders freuen würde ich mich über einen Besuch meiner kleinen aber durchaus feinen Präsenz bei Facebook auf der wir uns innerhalb der angeschlossenen Gruppe auch gerne persönlich über das Thema Silberobjekte austauschen können.
Um in die Gentleman`s Collectors corner zu gelangen klicken Sie bitte das Foto. Codewort: Puiforcat
Viele weitere Bilder aus dieser Epoche in Tafelsilber, Schmuck und anderen schönen Sammlerstücken finden Sie auf Pinterest, bitte hierzu das Foto anklicken:
Falls Sie sich für das Anlegen in Tafelsilber interessieren und weitere exklusive Empfehlungen zugesendet haben möchten, dann senden Sie mir eine E-Mail: info@silber-stempel.de Ich zeige Ihnen welche Stücke Sie in Zukunft preiswert kaufen können. So werden Sie eine hochwertige Sammlung aufbauen.