Jèan Puiforcat
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auch als Jean Elisée Puiforcat bekannt, (5. August 1897 in Paris, † 20. Oktober1945 in Paris) war ein französischer Silberschmied,Bildhauer und Designer.
Um 1925 hatte der bei seinem Vater ausgebildete Pariser Silberschmied Jean-Emile Puiforcat (1897-1945) seine individuelle künstlerische Handschrift gefunden. Die Arbeiten im neuen Stil wurden auf der Pariser Ausstellung „Arts Décoratifs et Industriels Modernes“ in dem von Jacques-Emile Ruhlmann gestalteten Pavillon „Hotel d‘ un collectionneur“ gezeigt. Puiforcat hatte jegliches Ornament aus seinen Arbeiten verbannt, glatte Flächen wurden bevorzugt. Diese Silberobjekte entsprachen dem Stil einer neuen Generation, die ein hohes handwerkliches Ideal mit der Faszination des „Maschinenzeitalters“ zu verbinden suchte. Anlässlich einer Ausstellung im Musée Galliera, Paris 1929, bezog Puiforcat Stellung zu dieser diffizilen Kernfrage: „Wir leben in einem Jahrhundert der Wissenschaften und es wäre ganz erstaunlich, wenn es keine Spuren hinterließe. Es ist ganz logisch, dass wir auch ohne es zu wollen auf die Maschine zurückkommen. Gleiches Material heißt gleiche Sorgfalt in der Nutzung. Bei den Maschinen gibt es nichts Überflüssiges. Durch die Kombination mit exotischen Hölzern, mit Schmucksteinen, Elfenbein, Lapislazuli erhielten die Arbeiten Puiforcats einen extremen Luxuscharakter. Die Korpusstücke weisen fast immer eine ungewöhnliche Plastizität auf. Jean E. Puiforcat gilt als einer der bedeutendsten Silberschmiede des 20. Jahrhunderts. Ähnlich wie Georg Jensen in Kopenhagen prägte er nachdrücklich die Silberkunst seiner Zeit.