Henry van de Velde

Auszug von Wikipedia:

Van de Velde arbeitete zunächst als Kunstmaler und studierte von 1881 bis 1884 Malerei bei Charle Verlat und im Anschluss von 1884 bis 1885 bei Carlus-Duran. Im Jahr 1887 schließt er sich in Brüssel der neoimpressionistischen Künstlergruppe „Les XX“ an und stellte seine Werke zusammen mit den anderen Malern aus. Bedeutendstes Mitglied dieser Gruppierung war der heute weltberühmte Vincent Van Gogh.

Im 1893 – 1994 zweifelte der Künstler an seinem Tun und brach seine Karriere als Maler ab. Er widmete sich in der Folge der Architektur und bildenden Kunst und begann, Möbelstücke und andere Einrichtungsgegenstände zu gestalten. Aus der im Jahr 1903 von Henry van de Velde mitbegründeten Kunstgewerbeschule in Weimar ging später das weltberühmte Bauhaus hervor.

Unter dem Druck der Nationalsozialisten musste Van de Velde Deutschland verlassen und nahm eine Architektur-Professur in Belgien an. Er gilt als Begründer des belgischen Art Nouveau. Später wanderte er in die neutrale Schweiz aus, wo er 1957 in Zürich verstarb.

Henry van der Velde bewahrte sich einen typisch deutschen Stil des Jugendstils und Art-Decó, der gekennzeichnet ist von klarer, aber nicht unbedingt nüchterner Abstraktheit. Die in dieser Zeit typischen floralen Ranken und Verschlingungen sind bei ihm kaum zu finden. Die Arbeiten des Designers, egal ob es sich um eine kleine Krawattennadel, Deko-Artikel wir Kerzenhalter und Vasen oder ganze Einrichtungen für ein Kinderzimmer, einen Salon oder sogar ein ganzes Haus handelt, wirken stets edel und kultiviert und treten niemals bestimmend in den Vordergrund. Man konnte sich mit diesen Möbelstücken sehr behaglich und wohnlich einrichten, was zur damaligen Zeit absolut keine Selbstverständlichkeit war.

Künstler und ihre Bewunderer strömten nach Weimar, der neuen Heimat des Designers. Van de Velde schaffte es, viele Dinge die das damalige Alltagsleben bestimmten, neu und gemütlicher zu gestalten. Seine fein ziselierten Kandelabern, silberne Blumenvasen, Tischbestecke und das von ihm entworfene Meißen-Porzellan zierte die Tafeln festlicher Abendveranstaltungen.

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