Georg Jensen

Erster Textabschnitt von Wikipedia:

Georg Arthur Jensen,31. August 1866 in Raadvad, bei Kopenhagen; † 2. September 1935 Ebenda, war ein dänischer Silberschmied und Künstler, dessen Silberschmiedearbeiten in funktionellem Stil das Industriedesign der skandinavischen Länder mitgeprägt haben. Er war auch Gründer der renommierten Silberfirma Georg Jensen Sølvsmedie.

Während der Jahre 1895–1901 absolvierte Georg Jensen sein Studium als Bildhauer an der

Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen und arbeitete danach im Atelier des dänischen Hofjuweliers Michelsen, wo er in der Werkstatt von Mogens Ballin Zinn- und Silberarbeiten fertigte. 1904 eröffnete er in Kopenhagen ein eigenes Atelier, wo er zunächst Arbeiten im Jugendstil herstellte. Bald schon entstand aus diesem Atelier seine Firma Georg Jensen und bereits 1924 eröffnete er eine Filiale an der Fifth Avenue in New York City.

Zahlreiche Designer wurden durch ihre Arbeit in den Silberschmieden von Georg Jensen sehr bekannt. Zu erwähnen wären an dieser Stelle beispielsweise Henning Koppel, Sigvard Bernadotte, Johann Rohde oder Harald Nielsen. Johann Rohde war lange bevor er selbst Designer in der Manufaktur wurde, von der Handwerkskunst des Meisters beeindruckt. Die ersten beruflichen Kontakte kamen 1904 zustande, als Rohde bei Georg Jensen einige Objekte anfertigen ließ. Die Zusammenarbeit entwickelte sich für beide sehr positiv. Rohde profitierte von Jensens gestalterischem Talent während sich Jensen Rohdes geschultem Blick für gutes Design zunutze machen konnte. Da die erste Zusammenarbeit so gut verlief, fragte Jensen Rohde, ob er weiterhin Stücke für die Manufaktur entwerfen wolle. Rohde wurde so im Jahr 1906 zu einem der ersten Künstler, die ihre gestalterischen Visionen in die Silberschmiede einbringen konnten. Die von ihm entworfenen Teile zeichnen sich allesamt durch ihre klares und elegantes Design aus und tragen viele Gemeinsamkeiten mit den Entwürfen von Georg Jensen. Der Meister nutzte die gleichen, typischen Hammerschläge sowie die gleiche Oxidationstechnik für seine Stücke.  

Johann Rohde

Die von Rohde angefertigten Teile wirken jedoch einfacher und minimalistischer als der von Natürlichkeit geprägte Jugendstil Jensens. Dennoch ist der Stil Rohdes weder dem strengen Art Decó noch im streng geometrischen Bauhausstil gehalten  und besticht durch Einzigartigkeit.

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Harald Nielsen

Harald Nielsen entwarf in den 1920er und 30er Jahren einige der schönsten und erfolgreichsten Stücke für die Silberschmiede, die geprägt sind von seinem herausragenden Zeichentalent. Seine ersten Arbeiten trugen noch viele Züge des damaligen Jugendstils. Unter dem Einfluss Jensens entfernte sich Nielsen jedoch bald vom Jugendstil und entwickelte eine eigene Handschrift, die zwar noch klassische Elemente beinhaltet, im Großen und Ganzen jedoch eine vollständige Neuerung darstellt. Halarld Nielsen war insgesamt fast fünfzig Jahre in der Silberschmiede tätig. Seine künstlerische Entwicklung vom jungen, unerfahren Mann zu einem Meister des Designs ist eines der Vermächtnisse Jensens.  

Henning Koppel

Für mich ist Henning Koppel eines der wichtigsten Entwerfer der Nachkriegszeit.

Henning Koppel steht für das, was wir mit dem Begriff „Dänisches Design“ verbinden.

Mit seinen Designs in voluminösen, herrlichen Formen betrat Henning Koppel Neuland für Georg Jensen. Sie faszinieren durch ihre reinen Linien und ihre Wärme – ein Zeichen wahrer Meisterschaft. Koppels Designs weichen die strengen Regeln des Funktionalismus mit organischen, lebendig wirkenden Formen auf. Seine Mission war, Alltagsprodukte sowohl schön als auch praktisch zu gestalten. Er war ausgebildeter Bildhauer und arbeitete seit 1946 für Georg Jensen.

Henning Koppel wurde in eine wohlhabende jüdische Familie geboren und sein Talent für Kunst zeigte sich schon früh. Darum entschied er sich für eine Ausbildung in Zeichnen und Aquarellmalerei. Er setzte seine Ausbildung als Bildhauer an der Königlich Dänischen Akademie und später in Paris fort. Durch sein erstklassiges Zeichentalent, das er schon als Kind entwickelt hatte, konnte er herausragende Produktskizzen seiner Designs anfertigen. Sie sind schon an sich außergewöhnliche Kunstwerke.

Wie viele andere dänische Juden floh Koppel während des Zweiten Weltkriegs nach Schweden. Mit 27 Jahren kehrte er zurück und begann, bei Georg Jensen zu arbeiten. Seitdem gestaltete er Entwürfe für Schmuckdesigns, Besteck und Gebrauchsgegenstände. Schon seine ersten Arbeiten – eine Serie aus Halsketten und passenden Armbändern, die die Wirbelsäule eines Wals und mikroskopische Organismen darstellten – waren kleine Meisterwerke fantasievoller Formgebung. Henning Koppel leistete in jeder Hinsicht Pionierarbeit und sein Schmuck war mit nichts vergleichbar, was in den ersten 40 Jahren in der Silberschmiede angefertigt worden war.

Als Henning Koppel 1981 im Alter von 63 Jahren starb, hatte er ein einmalig umfangreiches Werk geschaffen: von Edelstahlbestecken wie der Serie „New York“, die in Millionen Haushalten zu finden ist, bis zu prachtvollen Unikaten, wie dem Silber- und Kristallleuchter, den er anlässlich des 75-jährigen Bestehens von Georg Jensen im Jahr 1979 entwarf.

Er erhielt im Laufe seines Lebens viele Preise, darunter den Milan Triennial, den International Design Award und den Lunning-Preis. Auszeichnungen sind wichtig, doch für uns bedeutet es viel mehr, dass sich immer noch Menschen entscheiden, eine Uhr von Henning Koppel zu tragen oder den Kaffee in einem seiner Krüge zu servieren. Integrität und Anziehungskraft seiner Designs sind lebendig und unvermindert.

Foto: Georgjensen.de

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Für mich ist Henning Koppel eines der wichtigsten Entwerfer der Nachkriegszeit.

Folgender Text von der Homepage www.georgjensen.de

Henning Koppel steht für das, was wir mit dem Begriff „Dänisches Design“ verbinden.

Mit seinen Designs in voluminösen, herrlichen Formen betrat Henning Koppel Neuland für Georg Jensen. Sie faszinieren durch ihre reinen Linien und ihre Wärme – ein Zeichen wahrer Meisterschaft. Koppels Designs weichen die strengen Regeln des Funktionalismus mit organischen, lebendig wirkenden Formen auf. Seine Mission war, Alltagsprodukte sowohl schön als auch praktisch zu gestalten. Er war ausgebildeter Bildhauer und arbeitete seit 1946 für Georg Jensen.

Henning Koppel wurde in eine wohlhabende jüdische Familie geboren und sein Talent für Kunst zeigte sich schon früh. Darum entschied er sich für eine Ausbildung in Zeichnen und Aquarellmalerei. Er setzte seine Ausbildung als Bildhauer an der Königlich Dänischen Akademie und später in Paris fort. Durch sein erstklassiges Zeichentalent, das er schon als Kind entwickelt hatte, konnte er herausragende Produktskizzen seiner Designs anfertigen. Sie sind schon an sich außergewöhnliche Kunstwerke.

Wie viele andere dänische Juden floh Koppel während des Zweiten Weltkriegs nach Schweden. Mit 27 Jahren kehrte er zurück und begann, bei Georg Jensen zu arbeiten. Seitdem gestaltete er Entwürfe für Schmuckdesigns, Besteck und Gebrauchsgegenstände. Schon seine ersten Arbeiten – eine Serie aus Halsketten und passenden Armbändern, die die Wirbelsäule eines Wals und mikroskopische Organismen darstellten – waren kleine Meisterwerke fantasievoller Formgebung. Henning Koppel leistete in jeder Hinsicht Pionierarbeit und sein Schmuck war mit nichts vergleichbar, was in den ersten 40 Jahren in der Silberschmiede angefertigt worden war.

Als Henning Koppel 1981 im Alter von 63 Jahren starb, hatte er ein einmalig umfangreiches Werk geschaffen: von Edelstahlbestecken wie der Serie „New York“, die in Millionen Haushalten zu finden ist, bis zu prachtvollen Unikaten, wie dem Silber- und Kristallleuchter, den er anlässlich des 75-jährigen Bestehens von Georg Jensen im Jahr 1979 entwarf.

Er erhielt im Laufe seines Lebens viele Preise, darunter den Milan Triennial, den International Design Award und den Lunning-Preis. Auszeichnungen sind wichtig, doch für uns bedeutet es viel mehr, dass sich immer noch Menschen entscheiden, eine Uhr von Henning Koppel zu tragen oder den Kaffee in einem seiner Krüge zu servieren. Integrität und Anziehungskraft seiner Designs sind lebendig und unvermindert.

Foto: Georgjensen.de

Henning Koppels Schale 980A erinnert in bemerkenswerter Weise an ein abstraktes Kunstwerk, eine Skulptur. Koppel, der selbst eine Bildhauerausbildung hatte, war ein einzigartiges Designtalent. Man schaue sich nur einmal an, wie es ihm gelingt, die Schale trotz ihres Gewichts leicht und schwebend erscheinen zu lassen, indem er zwischen dem Fuß und der großen Schale einen Raum lässt. Durch die asymmetrische Form entsteht nahezu der Eindruck, die Schale würde sich um sich selbst drehen.

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Die Schale wird nach dem gleichen Prinzip wie die Fischplatte 1026 manuell aus einem schweren Silberblech geformt. Der Fuß der Schale 980A ist aus massivem Silber gegossen.

Die Schale 980A wurde auf der IX. Triennale 1951 in Mailand mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Buchempfehlungen zu Georg Jensen:

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